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5 Einrichtungstrends für ein stilvolles Esszimmer


Ausgestellt am 02.09.2024 in Blog-Beiträge (Autor: Svenja Kowalleck)

5 Einrichtungstrends für ein stilvolles Esszimmer

Geschmackvoll sind im Esszimmer nicht nur die Speisen. Wer das Glück hat, eine Immobilie mit einem großen Essbereich oder gar einem zusätzlichen Esszimmer zu besitzen, möchte diese Fläche möglichst einladend und schön gestalten. Hier treffen alle zusammen, hier werden Gäste empfangen und bewirtet, hier wird gelacht, geredet, gespielt und natürlich gegessen. Das Esszimmer ist für viele ein zentraler Ort im Haus.

Überblick Inhalte:

  • Trend 1: Organische Formen

  • Trend 2: Retro-Flair

  • Trend 3: Multifunktionale Möbel

  • Trend 4: Scandi-Style

  • Trend 5: Nachhaltigkeit

  • Alles beginnt mit der richtigen Planung


Trend 1: Organische Formen

Ein aktueller Trend, der sich nicht nur in modernen Esszimmern wiederfindet, ist der Einsatz organischer Formen, die mittlerweile auch für traditionell eher starre Elemente wie Schränke und Vitrinen genutzt werden. Möbel verabschieden sich von den üblichen scharfen Kanten und geraden Linien. Stattdessen findet man immer mehr geschwungene, organische Designs, die dem Esszimmer eine harmonische und warme Gesamtästhetik verleihen. Der Tisch mit geschwungenen Beinen und abgerundeten Ecken, der Stuhl mit der geschwungenen Lehne, der Teppich mit Wellenmuster. Geschwungene Linien und abgerundete Kanten wirken einladend und entspannt. Sie sorgen für eine beruhigende Atmosphäre und geben ein Gefühl von Natürlichkeit.

Wem Möbel in geschwungenen Formen zu viel sind, kann den Trend in der dezenten Variante mitmachen. Zu diesem Zweck können vor allem Dekorationsgegenstände zum Einsatz kommen, darunter geschwungene Vasen, runde Lampenschirme oder fließende Spiegel. Auch das Geschirr kann das Thema aufgreifen.

Besonders gut gelingt die Umsetzung dieses Trends, wenn er mit Naturmaterialien in Verbindung gebracht wird, da die organischen Formen hervorragend mit warmen Hölzern, Rattan oder Korbgeflecht harmonieren. Kissen aus Leinen, tiefe Farben wie dunkles Grün oder Bordeauxrot, Braun und Cremetöne passen optimal zu den natürlich fließenden Formen.

Trend 2: Retro-Flair

Der aktuelle Retro-Trend wirkt mit der richtigen Umsetzung alles andere als verstaubt oder altbacken. Wichtig ist dabei, dass Retro nicht mit Vintage verwechselt werden sollte. Der ebenfalls angesagte Vintage Stil lebt vorrangig von liebevoll restaurierten, alten bis antiken Möbelstücken und Wohnaccessoires. Für den Retro-Trend werden hingegen neue Möbel genutzt, die vor allem den Stil der 1950er, 1960er und 1970er Jahre aufgreifen und modern interpretieren. Nicht zuletzt der moderne Twist macht den Charme dieses Stils aus und sorgt dafür, dass er eine gewisse Zeitlosigkeit bekommt. Im Essbereich lässt sich der Trend durch Verwendung entsprechender Materialien, Farben, Formen und Muster perfekt integrieren. Je nach Geschmack kann das Retro-Flair intensiv oder dezent aufgegriffen werden.

Retro-Möbel zeigen sich in verspielten Formen und kommen entweder in kräftigen Farben und mit geometrischen Mustern oder in zarten Pastelltönen daher. Gerne verwendet wird dunkles Holz und Messing, doch auch runde Esstische aus Nussbaumholz, Stühle mit Metallbeinen, runde Hocker und ovale Sitzecken gestalten den Retro-Trend. Eine wichtige Rolle spielen zudem schöne Polsterungen und Deko-Objekte in abstrakten Forme, bunte Glasvasen oder Pop-Art-Elemente wie Neon-Schilder mit Schriftzug. Auch ein altes Küchenradio oder ein Retro-Telefon können den Stil vervollständigen.

Eine Print- oder Fototapete unterstreicht den Retrostyle. Damit es nicht zu viel wird, sollte jedoch nur eine kleine Ecke des Essbereichs damit ausgestattete werden – etwa der Bereich hinter der Kaffeebar oder dem Sideboard.

Trend 3: Multifunktionale Möbel

Multifunktionale Möbel lassen sich hervorragend in unterschiedlichste räumliche Gegebenheiten einpassen und haben dabei ihr Image als Notlösung abgelegt – sind sie doch inzwischen nicht nur praktisch und platzsparend, sondern auch stilvoll und formschön. Paradebeispiele für multifunktionale Esszimmermöbel sind ausziehbare Esstische, Möbel mit integriertem Stauraum und verstellbare Stühle. Die Esstische können bei Bedarf ausgezogen und für größere Runden erweitert werden.

Einrichtungsgegenstände, die für zusätzlichen Stauraum konzipiert sind, finden im Essbereich hauptsächlich in Form von Sitzbänken Platz. Unauffällig verschwinden hier Kissen, Decken, selten genutztes Geschirr und andere Gegenstände unter der Sitzfläche. Ferner können Schubladen in den Esstisch integriert werden, um noch mehr Platz für Küchenutensilien zu schaffen. Stühle, die sich in der Höhe oder Sitzposition verstellen lassen, sorgen dafür, dass alle Familienmitglieder, ob groß oder klein, immer bequem Platz finden.

Schränke, Sideboards und Vitrinen mit Schiebetüren sind besonders praktisch, da man keinen Platz für das Öffnen der Türen einkalkulieren muss. Ein offenes Regal kann zugleich als Raumteiler dienen und den Essbereich optisch vom Wohnbereich oder der Kochstelle trennen.

Trend 4: Scandi-Style

Dank ihres unaufdringlichen, zeitlosen Stils und ihrer Vielseitigkeit bleiben skandinavisch inspirierte Einrichtungen und Dekorationen weiterhin beliebt. Der Scandi-Style bringt Leichtigkeit und Gemütlichkeit zusammen. Das gilt nach wie vor auch für das Esszimmer, wo vorrangig freundlich-schlichte Möbel und hochwertige Tischaccessoires den Stil prägen. Natürliche Materialien und schöne Texturen spielen ebenso eine Rolle für den Scandi-Style im Essbereich.

Wer seinem Esszimmer einen nordischen Touch verleihen möchte, sollte es mit Möbeln aus Massivholz, vorzugsweise in hellen Tönen, einrichten. Bezüge und weitere verwendete Stoffe sind in Naturtönen gehalten. Ein Farbkonzept aus Schwarz und Weiß ist ebenso denkbar. Oft werden die hellen Naturtöne auch mit einigen wenigen, akzentuiert eingesetzten und fröhlich-leuchtenden Farben aufgefrischt. Neben Holz finden sich im skandinavisch eingerichteten Esszimmer Leinen, Baumwolle, Bast und Leder und klare Linien und Formen sorgen für eine moderne Ausrichtung. Tischdecken und Servietten aus Leinen, Besteck im klassischen Stil und einfaches, aber hochwertiges Geschirr aus Keramik oder Porzellan ergänzen die Einrichtung. Die Dekoration bleibt bewusst minimalistisch. Wenige ausgewählte Stücke wie die Holzschale mit frischem Obst, die große Vase mit Trockenblumen oder die Designerleuchte über dem Esstisch runden das Gesamtbild ab.

Ein wenig verspielter wird der Look, wenn am Esstisch verschiedene Esszimmerstühle zusammenkommen, denn dieser Mix bringt ein wenig Spannung ins Thema. Wichtig ist, dass die Stühle aus einer Farbfamilie stammen. Gerne werden auch Designklassiker mit schlichten Alltagsstühlen kombiniert.

Trend 5: Nachhaltigkeit

Streng genommen kann man wohl kaum von einem Trend sprechen, wenn es um Nachhaltigkeit geht – dazu ist das Thema viel zu wichtig und inzwischen allgegenwärtig. Doch da Nachhaltigkeit immer mehr mit schönen und durchdachten Designs zusammengebracht wird, um Einzug in den Alltag zu halten, soll das Thema an dieser Stelle dennoch aufgegriffen werden. Wer sein Esszimmer nachhaltig einrichtet, setzt auf entsprechende Materialien, Langlebigkeit und Qualität und denkt und plant langfristig. Ein nachhaltiger Stil sollte möglichst zeitlos sein, denn schließlich sollen die einzelnen Stücke möglichst viele Jahre genutzt, vielleicht sogar an kommende Generationen weitergegeben werden.

Im Fokus stehen Möbel aus nachhaltig gewonnenem Holz, Naturmaterialien und Gegenstände aus recycelten Materialien. Massivholzmöbel verleihen dem Essbereich eine gemütliche, elegante Note. Spannend wird es, wenn unterschiedliche Holzarten miteinander kombiniert werden – so können dunkle Möbel aus Walnussholz auf helle Holzmöbel aus Eiche oder Ahorn treffen. Besondere Akzente können auch Möbelstücke aus aufbereitetem Altholz setzen und kräftige Farben für Dekoration, Wandbilder oder Geschirr sorgen dafür, dass schöne Kontraste entstehen und das Esszimmer eine gewisse Lebendigkeit bekommt. Wer eine ruhige Atmosphäre bevorzugt, setzt auf Farben wie Terrakotta oder Naturtöne. Überdies ergänzen Texturen und Materialien wie Leinen oder Naturstein das nachhaltige Esszimmer.

Tipp: Wer sichergehen will, dass die Esszimmergestaltung nachhaltig ist, sollte beim Kauf der Einrichtungsgegenstände auf entsprechende Siegel und Zertifizierungen achten. Das FSC-Siegel, der Blaue Engel und das ÖkoControl-Siegel weisen nachhaltige Möbelstücke aus.

Alles beginnt mit der richtigen Planung

Wenn es darum geht, das Esszimmer stilvoll und praktisch einzurichten, gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Wichtig ist, dabei nicht das große Ganze aus dem Blick zu verlieren, denn der Stil des Esszimmers sollte zum Rest der Wohnung passen. Konkret bedeutet das: Wer grundsätzlich in einem cleanen und modernen Stil eingerichtet ist, sollte für das Esszimmer einen Trend wählen, der diesem Stil entspricht. Wer gerne mit unterschiedlichen Trends experimentiert, tut dies am besten über Dekoration und Accessoires und setzt auf eine zeitlose Grundausstattung.

Wichtig für die Esszimmergestaltung ist zudem eine genaue Planung, denn die Größe des Raums, die genaue Nutzung, die Anzahl der Hausbewohner sowie den Lichteinfall und weitere Gegebenheiten gilt es zu berücksichtigen. All diese Aspekte können die Wahl der Möbel und des Zubehörs beeinflussen. Nicht zu vergessen sind bei der Esszimmergestaltung auch die Wandgestaltung und der Bodenbelag. Beides macht im Essbereich einiges mit und sollte entsprechend pflegeleicht und robust gewählt werden.